“Ja, genau du! Du hast mir nicht gerade dein Hinterteil ins Gesicht gehalten und ordentlich gepupst! Ich riech’ das!”
“Komm’, hab’ dich nicht so, kann doch mal passieren. Ich mach den herabschauenden Hund, da kommt das vor. Ist Natur. Außerdem…”, Sòmi wedelt nochmal mit ihrer Puschel-Rute, “du musst viel Verständnis haben. Ich bin ein Pubertier. Bei mir ist Hormon-Party. Ich kann nicht anders.”
Sie dreht sich um und ihr Gesicht ist ein breites Grinsen. Typisch Madame, oder wie wir sie gerade nennen, T-Rex. Und jetzt treue-braune-Augen-Alarm. Sie weiß genau, wo meine wunden Punkte sind.
“Los, gib schon noch ‘ne Erdbeere. Ihr wollt die doch nicht etwa allein essen!? Du sagst immer, ich soll Obst und Gemüse, nicht nur Leckerli. Also, was ist jetzt!?”
Ihr Blick ein Ausrufezeichen, dazu starre Aussie-Augen. Sie leckt sich über’s Maul, der Hals lang wie eine Giraffe, dann einmal über mein Gesicht.
“Eine noch, ja? Oder ich pups wieder…” Die Augen wandern zwischen meiner Schüssel mit den saftig-süßen Garriguette Erdbeeren, den aromatischen Mara de Bois und meinem Gesicht hin und her. “Das stärkt unsere Bindung, du hast es doch letztens erst gelesen. Musst dich auch mal an das halten, was in deinen vielen teuren Büchern steht.”
“Sòmi, jetzt ist’s gut. Ehrlich! Du bist echt frech!”
“Ihr habt den Hund bekommen, den das Universum für euch vorgesehen hat. LERNAUFGABE…, hier bin ich!” Sie setzt sich genau vor mich, unser Lehrer würde wieder sagen, nicht zu viel Barrage de Route zulassen…
“…” Ich habe nur noch Kopfschütteln und muss mir gleichzeitig das Lachen verkneifen. Wir wollten einen schlauen Hund mit ein bisschen Eigensinn. Nun haben wir einen Aussie-T-Rex, unvergleichlich charmant, dickköpfig, schlau, wissbegierig und einfach das Beste, was uns passieren konnte.
“Erdbeerchen, bitte…” Noch zweimal Schlecken über meine nackten Zehen.
Nacheinander halte ich ihr zwei hin und Sòmi ist genauso verzückt wie ich von den frühlingsfrischen roten Früchtchen. Auf dem Markt hatte Rudy die kleinen Schalen hübsch angerichtet, der Deckel kommt immer erst drauf, wenn bezahlt wird. Das Aroma kann einen dann so richtig zum Kauf animieren. Bereits am Marktstand setzt sich das Frühlings-Dessert in meinem Kopf zusammen.
Frühlings-Dessert mit Garriguette und Mara de Bois Erdbeeren
Die Erdbeeren, klein geschnitten, bekommen Sirup, den ich den zweiten Winter in Folge aus den Bergamotte in meinem Zitrusfrüchtekorb eingekocht habe. Dazu kommen kandierte citron doux, süße Zitronen und getrocknete Yuzu-Schalen. Auf einem cremigen petit suisse, einem sehr gehaltvollen Frischkäse aus Kuhmilch, der bestens zum Dessert geht, wird alles angerichtet.
Sesam-Knusper sorgt für ein bisschen Krach, Verveine-Blätter und Lavendelblüten vor dem Haus, sehen nicht nur hübsch aus, sondern heben das Aroma der ohnehin schon amourös duftenden Erdbeeren.
Ein Hauch vom Timut-Pfeffer aus der Sammlung des Liebsten ist die Krönung auf dem Frühlingsdessert.
Für Sòmi gibt’s dann auch eins, das sie, bien sûr, erst nach unserem Essen bekommt – Erdbeer-Püree auf ihrer Lieblingsschleckmatte, tiefgefroren. Bei der Hitze eine Abkühlung. Vielleicht auch für den hitzigen Kopf…
“Du hast jetzt nicht, oder…!?”
“Was, ich?”
“Ja, genau du! Du hast mir nicht gerade dein Hinterteil ins Gesicht gehalten und ordentlich gepupst! Ich riech’ das!”
“Komm’, hab’ dich nicht so, kann doch mal passieren. Ich mach den herabschauenden Hund, da kommt das vor. Ist Natur. Außerdem…”, Sòmi wedelt nochmal mit ihrer Puschel-Rute, “du musst viel Verständnis haben. Ich bin ein Pubertier. Bei mir ist Hormon-Party. Ich kann nicht anders.”
Sie dreht sich um und ihr Gesicht ist ein breites Grinsen. Typisch Madame, oder wie wir sie gerade nennen, T-Rex. Und jetzt treue-braune-Augen-Alarm. Sie weiß genau, wo meine wunden Punkte sind.
“Los, gib schon noch ‘ne Erdbeere. Ihr wollt die doch nicht etwa allein essen!? Du sagst immer, ich soll Obst und Gemüse, nicht nur Leckerli. Also, was ist jetzt!?”
Ihr Blick ein Ausrufezeichen, dazu starre Aussie-Augen. Sie leckt sich über’s Maul, der Hals lang wie eine Giraffe, dann einmal über mein Gesicht.
“Eine noch, ja? Oder ich pups wieder…” Die Augen wandern zwischen meiner Schüssel mit den saftig-süßen Garriguette Erdbeeren, den aromatischen Mara de Bois und meinem Gesicht hin und her. “Das stärkt unsere Bindung, du hast es doch letztens erst gelesen. Musst dich auch mal an das halten, was in deinen vielen teuren Büchern steht.”
“Sòmi, jetzt ist’s gut. Ehrlich! Du bist echt frech!”
“Ihr habt den Hund bekommen, den das Universum für euch vorgesehen hat. LERNAUFGABE…, hier bin ich!” Sie setzt sich genau vor mich, unser Lehrer würde wieder sagen, nicht zu viel Barrage de Route zulassen…
“…” Ich habe nur noch Kopfschütteln und muss mir gleichzeitig das Lachen verkneifen. Wir wollten einen schlauen Hund mit ein bisschen Eigensinn. Nun haben wir einen Aussie-T-Rex, unvergleichlich charmant, dickköpfig, schlau, wissbegierig und einfach das Beste, was uns passieren konnte.
“Erdbeerchen, bitte…” Noch zweimal Schlecken über meine nackten Zehen.
Nacheinander halte ich ihr zwei hin und Sòmi ist genauso verzückt wie ich von den frühlingsfrischen roten Früchtchen. Auf dem Markt hatte Rudy die kleinen Schalen hübsch angerichtet, der Deckel kommt immer erst drauf, wenn bezahlt wird. Das Aroma kann einen dann so richtig zum Kauf animieren. Bereits am Marktstand setzt sich das Frühlings-Dessert in meinem Kopf zusammen.
Frühlings-Dessert mit Garriguette und Mara de Bois Erdbeeren
Die Erdbeeren, klein geschnitten, bekommen Sirup, den ich den zweiten Winter in Folge aus den Bergamotte in meinem Zitrusfrüchtekorb eingekocht habe. Dazu kommen kandierte citron doux, süße Zitronen und getrocknete Yuzu-Schalen. Auf einem cremigen petit suisse, einem sehr gehaltvollen Frischkäse aus Kuhmilch, der bestens zum Dessert geht, wird alles angerichtet.
Sesam-Knusper sorgt für ein bisschen Krach, Verveine-Blätter und Lavendelblüten vor dem Haus, sehen nicht nur hübsch aus, sondern heben das Aroma der ohnehin schon amourös duftenden Erdbeeren.
Ein Hauch vom Timut-Pfeffer aus der Sammlung des Liebsten ist die Krönung auf dem Frühlingsdessert.
Für Sòmi gibt’s dann auch eins, das sie, bien sûr, erst nach unserem Essen bekommt – Erdbeer-Püree auf ihrer Lieblingsschleckmatte, tiefgefroren. Bei der Hitze eine Abkühlung. Vielleicht auch für den hitzigen Kopf…