Jetzt fängt das schöne Frühjahr an und alles fängt zu blühen an, auf grüner Heid’ und überall – ja welch’ Segen – leider nicht für alle! Nachdem ich wieder auferstanden bin – es dürfen heute, zum Palmsonntag, gern die Wedel über mir zusammen geschlagen werden 😉 – plagt sich der Liebste mit seinem Murmeltier, will sagen, der jährliche Heuschnupfen hat ihn erreicht.
Laue, flaue Wochen liegen vor uns, in denen albino-rote Augen noch die geringsten Einschränkungen sind. Im Schlepptau finden sich gern Hustenanfälle und nasale Hyperreaktionen. Eine besondere Herausforderung bringt die Zeit der Rhinitis allergica für mich mit.
Was koche und backe ich und mit welchen Zutaten? Typische Unverträglichkeiten (Äpfel, Walnüsse) sind nur die Spitze des “Heuschnupfenbergs”. Essen und Trinken wird zu Trial and Error.
Schmecken soll’s, gesund sein soll’s und es soll nicht zu Schnappatmung und Pusteln im Gesicht führen. Gerade am Sonntag ist der Verzicht auf Süßes und frisch Gebackenes doch eine wahrliche Strafe.
Seit einiger Zeit experimentiere ich mit glutenfreien Mehlen, Kastanien- und Buchweizenmehl sind mittlerweile ein fester Bestandteil der Küche und stehen dem normalen Mehl in nichts nach. Nicht nur für die Zöliakie-Geplagten sind diese Mehle ein toller Ersatz, eben auch bei anderen allergischen Problemen sind sie schwer empfehlenswert.
Ich liebe Brioches und ich liebe Brioches am Sonntag. Nichts geht über eine warme, noch leicht dampfende Brioche aus dem Ofen, eine Schale Café au Lait und ein wenig Konfitüre.
Die Vorräte dieser sind deutlich zur Neige gegangen, ich warte auf Erdbeeren und Rhabarber. Schon im letzen Jahr hatte ich, quasi als Ersatz für Konfitüre, eine Beerenbutter zubereitet. Ein Stück davon auf der warmen Brioche und nicht nur die Butter schmilzt dahin. Das normale Weizenmehl habe ich jetzt durch Teff-Mehl ersetzt, ein Mehl welches sich gut zum Hefeteig verarbeiten lässt. Teff gehört zu den Süßgräsern, schmeckt leicht nussig und etwas süß – also genau richtig für ein sonntagssüßes Gebäck.
Süßes kann auch gesund sein und gesund heißt nicht, Verzicht auf Süßes. Und somit muss auch mein schnupfiger Liebster auf nichts verzichten – Frau hegt und pflegt ihn und bringt ihm was Süßes.
Das ist mein Sonntagssüß für diese Woche. Alle Zuckerschnuten sehen weitere süße Sachen bei Julie, die in dieser Woche alles zusammen trägt.
Mini-Brioches mit Beerenbutter:
für die Beerenbutter
150 g sehr weiche Butter
1 Hand voll Beeren nach Geschmack, ich habe Himbeeren und Heidelbeeren genommen (gern auch TK)
1 Prise Zucker
Die Zutaten miteinander vermengen, am besten mit dem Pürierstab. Ein großes Stück Frischhaltefolie ausbreiten und die Butter darauf geben. Zusammenlegen und dann zu einer Rolle formen, indem man die Enden wie Bonbonpaier zusammen dreht.
Im Tiefkühlschrank anfrieren lassen, dass erleichtert das Portionieren.
für die Mini-Brioches
für 8 Stück
500 g Teff-Mehl (oder ein normales Weizenmehl, wenn nicht glutenfrei) + etwas Mehl zum Kneten
200 ml erwärmte Milch
1 Würfel frische Hefe
1 Ei + 1 Eigelb
50 g Zucker
100 g zerlassene Butter
1 Prise Salz
Das Mehl in eine Schüssel geben und in der Mitte eine kleine Mulde formen. Das Ei, den Zucker, die Prise Salz und die zerlassene Butter dazu geben. Die Hefe in der Milch auflösen und ebenfalls in die Schüssel geben. Alles verkneten und dann abgedeckt ca. 1 Stunde gehen lassen.
Den Teig durchkneten und Kugeln formen. Diese in die Mulden eines Muffinblechs setzen. Kleine Kugeln formen und jeweils auf die großen Kugeln setzen. 30 Minuten gehen lassen.
Den Ofen auf 170˚Celsius vorheizen. Das Eigelb mit 2 Esslöffeln kaltem Wasser verrühren. Die Brioches damit bestreichen. Danach im Ofen auf der untersten Schiene ca. 15 Minuten backen. Die Hitze auf 150˚Celsius reduzieren und noch einmal 10 Minuten backen.
Nun die Butter aus dem Tiefkühlschrank nehmen und in kleine Scheiben schneiden. Die Brioches aus dem Ofen nehmen und zusammen mit der Butter sogleich verspeisen.
Teff muss ich dann ja mal ausprobieren als zwar Nicht-Allergikerin, aber höchst Neugierige. Ich liebe Brioches, und Deine sehen sehr verführerisch aus! Dazu die Beerenbutter – ein süßes Sonntagsgedicht. Viele Grüße von einer ebenfalls schwer Frankophilen 🙂
Beerenbutter!!! Wie toll ist das denn?
Und Brioooooches… Nichts geht über buttrig-süßes Hefegebäck am Sonntagmorgen. Leider kann ich mich trotzdem nur selten dafür begeistern schon 2 Stunden vor dem Aufstehen zu backen… (ich Lusche!) Aber das geht doch bestimmt auch mit Über-Nacht-Gare im Kühlschrank, oder? Die 30 Minuten für das zweite Gehen und die Backzeit kann ich dann im Bad vertrullern, das funktioniert. 😀
Liebe Grüße
Katharina
Du kannst die Brioches auch am Abend vorher machen und am Morgen aufbacken. Das geht sehr gut. Oder aber, den Hefeteig im Kühlschrank aufbewahren und morgens frisch backen. Grüße, Sandy
Was für ein leckeres Rezept. Ich bin immer wieder auf der Suche nach glutenfreien Rezepten, die auch lecker schmecken. Danke- ich werde es in jedem Fall ausprobieren.
Viele Grüße Julia
Jetzt fängt das schöne Frühjahr an und alles fängt zu blühen an, auf grüner Heid’ und überall – ja welch’ Segen – leider nicht für alle! Nachdem ich wieder auferstanden bin – es dürfen heute, zum Palmsonntag, gern die Wedel über mir zusammen geschlagen werden 😉 – plagt sich der Liebste mit seinem Murmeltier, will sagen, der jährliche Heuschnupfen hat ihn erreicht.
Laue, flaue Wochen liegen vor uns, in denen albino-rote Augen noch die geringsten Einschränkungen sind. Im Schlepptau finden sich gern Hustenanfälle und nasale Hyperreaktionen. Eine besondere Herausforderung bringt die Zeit der Rhinitis allergica für mich mit.
Was koche und backe ich und mit welchen Zutaten? Typische Unverträglichkeiten (Äpfel, Walnüsse) sind nur die Spitze des “Heuschnupfenbergs”. Essen und Trinken wird zu Trial and Error.
Schmecken soll’s, gesund sein soll’s und es soll nicht zu Schnappatmung und Pusteln im Gesicht führen. Gerade am Sonntag ist der Verzicht auf Süßes und frisch Gebackenes doch eine wahrliche Strafe.
Seit einiger Zeit experimentiere ich mit glutenfreien Mehlen, Kastanien- und Buchweizenmehl sind mittlerweile ein fester Bestandteil der Küche und stehen dem normalen Mehl in nichts nach. Nicht nur für die Zöliakie-Geplagten sind diese Mehle ein toller Ersatz, eben auch bei anderen allergischen Problemen sind sie schwer empfehlenswert.
Ich liebe Brioches und ich liebe Brioches am Sonntag. Nichts geht über eine warme, noch leicht dampfende Brioche aus dem Ofen, eine Schale Café au Lait und ein wenig Konfitüre.
Die Vorräte dieser sind deutlich zur Neige gegangen, ich warte auf Erdbeeren und Rhabarber. Schon im letzen Jahr hatte ich, quasi als Ersatz für Konfitüre, eine Beerenbutter zubereitet. Ein Stück davon auf der warmen Brioche und nicht nur die Butter schmilzt dahin. Das normale Weizenmehl habe ich jetzt durch Teff-Mehl ersetzt, ein Mehl welches sich gut zum Hefeteig verarbeiten lässt. Teff gehört zu den Süßgräsern, schmeckt leicht nussig und etwas süß – also genau richtig für ein sonntagssüßes Gebäck.
Süßes kann auch gesund sein und gesund heißt nicht, Verzicht auf Süßes. Und somit muss auch mein schnupfiger Liebster auf nichts verzichten – Frau hegt und pflegt ihn und bringt ihm was Süßes.
Das ist mein Sonntagssüß für diese Woche. Alle Zuckerschnuten sehen weitere süße Sachen bei Julie, die in dieser Woche alles zusammen trägt.
Mini-Brioches mit Beerenbutter:
für die Beerenbutter
150 g sehr weiche Butter
1 Hand voll Beeren nach Geschmack, ich habe Himbeeren und Heidelbeeren genommen (gern auch TK)
1 Prise Zucker
Die Zutaten miteinander vermengen, am besten mit dem Pürierstab. Ein großes Stück Frischhaltefolie ausbreiten und die Butter darauf geben. Zusammenlegen und dann zu einer Rolle formen, indem man die Enden wie Bonbonpaier zusammen dreht.
Im Tiefkühlschrank anfrieren lassen, dass erleichtert das Portionieren.
für die Mini-Brioches
für 8 Stück
500 g Teff-Mehl (oder ein normales Weizenmehl, wenn nicht glutenfrei) + etwas Mehl zum Kneten
200 ml erwärmte Milch
1 Würfel frische Hefe
1 Ei + 1 Eigelb
50 g Zucker
100 g zerlassene Butter
1 Prise Salz
Das Mehl in eine Schüssel geben und in der Mitte eine kleine Mulde formen. Das Ei, den Zucker, die Prise Salz und die zerlassene Butter dazu geben. Die Hefe in der Milch auflösen und ebenfalls in die Schüssel geben. Alles verkneten und dann abgedeckt ca. 1 Stunde gehen lassen.
Den Teig durchkneten und Kugeln formen. Diese in die Mulden eines Muffinblechs setzen. Kleine Kugeln formen und jeweils auf die großen Kugeln setzen. 30 Minuten gehen lassen.
Den Ofen auf 170˚Celsius vorheizen. Das Eigelb mit 2 Esslöffeln kaltem Wasser verrühren. Die Brioches damit bestreichen. Danach im Ofen auf der untersten Schiene ca. 15 Minuten backen. Die Hitze auf 150˚Celsius reduzieren und noch einmal 10 Minuten backen.
Nun die Butter aus dem Tiefkühlschrank nehmen und in kleine Scheiben schneiden. Die Brioches aus dem Ofen nehmen und zusammen mit der Butter sogleich verspeisen.
Comments (5)
Teff muss ich dann ja mal ausprobieren als zwar Nicht-Allergikerin, aber höchst Neugierige. Ich liebe Brioches, und Deine sehen sehr verführerisch aus! Dazu die Beerenbutter – ein süßes Sonntagsgedicht. Viele Grüße von einer ebenfalls schwer Frankophilen 🙂
Ja, probier’s mal aus!
Beerenbutter!!! Wie toll ist das denn?
Und Brioooooches… Nichts geht über buttrig-süßes Hefegebäck am Sonntagmorgen. Leider kann ich mich trotzdem nur selten dafür begeistern schon 2 Stunden vor dem Aufstehen zu backen… (ich Lusche!) Aber das geht doch bestimmt auch mit Über-Nacht-Gare im Kühlschrank, oder? Die 30 Minuten für das zweite Gehen und die Backzeit kann ich dann im Bad vertrullern, das funktioniert. 😀
Liebe Grüße
Katharina
Du kannst die Brioches auch am Abend vorher machen und am Morgen aufbacken. Das geht sehr gut. Oder aber, den Hefeteig im Kühlschrank aufbewahren und morgens frisch backen. Grüße, Sandy
Was für ein leckeres Rezept. Ich bin immer wieder auf der Suche nach glutenfreien Rezepten, die auch lecker schmecken. Danke- ich werde es in jedem Fall ausprobieren.
Viele Grüße Julia