Wenn einem schon morgens um 8 Uhr das Blut karamba kocht, dann kann es nur eins bedeuten – wir hatten wieder Hundebegegnungen der besonderen Art. So groß unser Wunsch ist, Madame Sòmi möge sich mit der Nachbarshündin verstehen, selbst auf Entfernung agiert das Chaos, der offene Kampf mit einer zur Furie gewachsenen Ninja-Pelzträgerin. Da innerliche Ruhe im Zen-Modus zu bewahren, weil ja die Madame schon hochgekocht ist, ist noch immer ein défi, würde man in Frankreich sagen, eine Herausforderung. Ja, ich muss und will der Anker sein, der Sicherheitsgurt, der persönliche Yediritter. Und gleichzeitig find’ ich’s manchmal einfach ätzend und könnte sie auf den Mond schießen, oder zumindest dahin, wo sie hergekommen ist, was fast genau so weit ist.
Da muss ein Kraut her, am besten eins, das vielleicht gleich noch das Unliebsame mitnimmt und vernichtet. Aber eine meiner bisherigen Erkenntnisse auf dem Weg zum total gechillten Mensch-Hund-Team lautet: “Vermeiden bringt Leiden”. Ist auch super anwendbar auf andere Situationen.
Wildkräuter der Garrigue
Gerade sprießt die wilde Karotte Daucus carota in der Garrigue und die hübschen weißen Schirmchen kann man sich auch gut als Rettungsschirm imaginieren. Das ätherische Öl der wilden Karotte reinigt und entgiftet Leber und Galle – na, wer sagt’s denn – und hat sogar aufhellende Wirkung – wer kann das nicht ab und an gebrauchen…
Kühle Speisen sind sowieso das Einzige, was momentan auf den Tisch kommt. Auch die helfen, einen kühlen Kopf zu bewahren, oder wieder zu bekommen.
Die Karotten habe ich über Nacht in einer einfachen Essig-Öl Vinaigrette eingelegt, die Palourdes nur in die Pfanne gegeben und gewartet, dass sie sich bei sanfter Hitze öffnen. Aprikosen gab es dieses Jahr satt und so konnten einige Gläser Coulis in die Speisekammer wandern und ein bisschen auf diesen Teller. Gepickelte Senfsaat ist mein momentaner Alleskönner an Salaten, die fermentierte Cedrat aus der Winter-Einkoch-Zeit gibt das Salz dazu, ganz leise nur.
Zwanzig Rezepte aus “Wo die wilden Kräuter blühen”
Und dann ist auch schon fast alles wieder gut, neue Kraft aufgetankt, das Gemüt gekühlt und weiter geht’s. Apropos – weil seit Erscheinen meines Buchs “Wo die wilden Kräuter blühen” der Wunsch bei vielen so groß ist, die Rezepte aus dem Buch nachzukochen, gibt es jetzt hier 20 südfranzösische Rezepte zum Angucken, Lesen, Ausdrucken, Nachkochen.
Wenn einem schon morgens um 8 Uhr das Blut karamba kocht, dann kann es nur eins bedeuten – wir hatten wieder Hundebegegnungen der besonderen Art. So groß unser Wunsch ist, Madame Sòmi möge sich mit der Nachbarshündin verstehen, selbst auf Entfernung agiert das Chaos, der offene Kampf mit einer zur Furie gewachsenen Ninja-Pelzträgerin. Da innerliche Ruhe im Zen-Modus zu bewahren, weil ja die Madame schon hochgekocht ist, ist noch immer ein défi, würde man in Frankreich sagen, eine Herausforderung. Ja, ich muss und will der Anker sein, der Sicherheitsgurt, der persönliche Yediritter. Und gleichzeitig find’ ich’s manchmal einfach ätzend und könnte sie auf den Mond schießen, oder zumindest dahin, wo sie hergekommen ist, was fast genau so weit ist.
Da muss ein Kraut her, am besten eins, das vielleicht gleich noch das Unliebsame mitnimmt und vernichtet. Aber eine meiner bisherigen Erkenntnisse auf dem Weg zum total gechillten Mensch-Hund-Team lautet: “Vermeiden bringt Leiden”. Ist auch super anwendbar auf andere Situationen.
Wildkräuter der Garrigue
Gerade sprießt die wilde Karotte Daucus carota in der Garrigue und die hübschen weißen Schirmchen kann man sich auch gut als Rettungsschirm imaginieren. Das ätherische Öl der wilden Karotte reinigt und entgiftet Leber und Galle – na, wer sagt’s denn – und hat sogar aufhellende Wirkung – wer kann das nicht ab und an gebrauchen…
Kühle Speisen sind sowieso das Einzige, was momentan auf den Tisch kommt. Auch die helfen, einen kühlen Kopf zu bewahren, oder wieder zu bekommen.
Die Karotten habe ich über Nacht in einer einfachen Essig-Öl Vinaigrette eingelegt, die Palourdes nur in die Pfanne gegeben und gewartet, dass sie sich bei sanfter Hitze öffnen. Aprikosen gab es dieses Jahr satt und so konnten einige Gläser Coulis in die Speisekammer wandern und ein bisschen auf diesen Teller. Gepickelte Senfsaat ist mein momentaner Alleskönner an Salaten, die fermentierte Cedrat aus der Winter-Einkoch-Zeit gibt das Salz dazu, ganz leise nur.
Zwanzig Rezepte aus “Wo die wilden Kräuter blühen”
Und dann ist auch schon fast alles wieder gut, neue Kraft aufgetankt, das Gemüt gekühlt und weiter geht’s. Apropos – weil seit Erscheinen meines Buchs “Wo die wilden Kräuter blühen” der Wunsch bei vielen so groß ist, die Rezepte aus dem Buch nachzukochen, gibt es jetzt hier 20 südfranzösische Rezepte zum Angucken, Lesen, Ausdrucken, Nachkochen.
Bon appétit!