Restaurants in Hotels sind immer so eine Sache. Der Standard des Hotelzimmers muss nicht zwingend positiv korreliert sein, mit dem Essen im Hotelrestaurant.
Quelle: Crowne Plaza Schweizerhof
Das Restaurant ist dem Stil des Hotels an sich angepasst, der Eyecatcher ist die offene Küche. Das lässt mich nicht a priori jauchzen und frohlocken. Bei einigen Besuchen hatte ich hinterher das Gefühl, ich hätte selbst die Steaks gewendet und die Pilze sautiert.
Nicht so hier, trotz intensiver Gerüche, die vom Feuer herüber waberten, keine dauer(an)hafte(nde) Belästigung.
Der Gruß aus der Küche wagte noch nicht zu überzeugen. Der Lachs war zu kalt, schmeckte nach Kühlschrank (das habe ich als Kind schon verabscheut, wenn Lebensmittel einen undefinierbaren, sonderlichen Allgeschmack annehmen) und passte auch nicht mit dem dünnen Ananasblatt zusammen. Wir ließen es gnädig vorüber ziehen.
Es wurde ein Aperitif angeboten, natürlich der, für den der Service großflächig Reklame läuft. Ich finde es überzogen, X Flaschen einer bekannten Pseudo- Chickimicki-Champagner-Marke in überdimensionierten Kühlern dastehen zu haben, erinnert eher an einen neuen Pokal zur Fußballweltmeisterschaft.
Die Wahl fiel auf lauwarmen Tomatensalat im Nudelblatt, dazu Hähnchen – welche Überraschung – ein zartes Junggeflügelchen lag auf dem Tellerchen, mit knusprigem Häutchen, schmackhaft, leicht und in Anbetracht der fortgeschrittenen Stunde, äußerst bekömmlich. Auf dem anderen Teller fand sich ein Kalbschnitzel, ein wirklich junges Getier, welches auf dem frischen Grün des Linumer Bruchs weiden durfte. Uns ist dieser Teil der Republik nur als Transitstrecke auf dem Weg zum Ostseestrande bekannt. Klassisch paniert, eine goldgelbe Augenweide und geschmacklich ein Volltreffer.
Am zweiten Abend, um einen elaborierteren Eindruck zu bekommen, entschied ich mich für einen Lammrücken, dazu grüne Bohnen und Toskana-Kartoffeln. Der Service begrüßte freundlich, war ausreichend behilflich ob der Weinwünsche und ansonsten unaufdringlich, vielleicht mitunter etwas unsicher.
Das Mini-Wantan mit Pfirsich und Roter Beete zum Amuse war nett und ambitioniert im positivsten Sinne. Der Lammrücken überzeugte mit hübscher Kruste, rosa Innenleben und feiner Würze. Den Schafskäse kann man getrost weglassen, er hebt nicht.
Es lässt sich konstatieren: hier versteht jemand, Fleisch zuzubereiten und der lieben Kreatur nach dem Ableben zu einem angemessenen Auftritt zu verhelfen. Herr Wolfram, herzlichen Glückwunsch an Sie und Ihre Küchencrew.
Quelle: Crowne Plaza Schweizerhof
Die gebrannte Vanillecreme mit Kirschkompott – so simpel, so lecker.
Eines darf hier nicht unerwähnt bleiben. Unglaublich, was manch Gast tatsächlich aufzubieten weiß – mit Hotelschlappen ins Restaurant – das übertrifft, indeed, alles, was ich bisher an Kulturlosigkeit erlebt habe.
Ein wenig mehr Respekt und Wertschätzung gegenüber denen, die für Speis und Trank sorgen ist doch wohl nicht zuviel verlangt.
Fazit: Sollte man in die Verlegenheit kommen, einen Stop in Hannover zu haben (Messe etc.), ein Besuch im Schweizerhof, wenn das Fleisch schwach ist, lohnt!
Quelle: Crowne Plaza Schweizerhof
Restaurants in Hotels sind immer so eine Sache. Der Standard des Hotelzimmers muss nicht zwingend positiv korreliert sein, mit dem Essen im Hotelrestaurant.
Quelle: Crowne Plaza Schweizerhof
Das Restaurant ist dem Stil des Hotels an sich angepasst, der Eyecatcher ist die offene Küche. Das lässt mich nicht a priori jauchzen und frohlocken. Bei einigen Besuchen hatte ich hinterher das Gefühl, ich hätte selbst die Steaks gewendet und die Pilze sautiert.
Nicht so hier, trotz intensiver Gerüche, die vom Feuer herüber waberten, keine dauer(an)hafte(nde) Belästigung.
Der Gruß aus der Küche wagte noch nicht zu überzeugen. Der Lachs war zu kalt, schmeckte nach Kühlschrank (das habe ich als Kind schon verabscheut, wenn Lebensmittel einen undefinierbaren, sonderlichen Allgeschmack annehmen) und passte auch nicht mit dem dünnen Ananasblatt zusammen. Wir ließen es gnädig vorüber ziehen.
Es wurde ein Aperitif angeboten, natürlich der, für den der Service großflächig Reklame läuft. Ich finde es überzogen, X Flaschen einer bekannten Pseudo- Chickimicki-Champagner-Marke in überdimensionierten Kühlern dastehen zu haben, erinnert eher an einen neuen Pokal zur Fußballweltmeisterschaft.
Die Wahl fiel auf lauwarmen Tomatensalat im Nudelblatt, dazu Hähnchen – welche Überraschung – ein zartes Junggeflügelchen lag auf dem Tellerchen, mit knusprigem Häutchen, schmackhaft, leicht und in Anbetracht der fortgeschrittenen Stunde, äußerst bekömmlich. Auf dem anderen Teller fand sich ein Kalbschnitzel, ein wirklich junges Getier, welches auf dem frischen Grün des Linumer Bruchs weiden durfte. Uns ist dieser Teil der Republik nur als Transitstrecke auf dem Weg zum Ostseestrande bekannt. Klassisch paniert, eine goldgelbe Augenweide und geschmacklich ein Volltreffer.
Am zweiten Abend, um einen elaborierteren Eindruck zu bekommen, entschied ich mich für einen Lammrücken, dazu grüne Bohnen und Toskana-Kartoffeln. Der Service begrüßte freundlich, war ausreichend behilflich ob der Weinwünsche und ansonsten unaufdringlich, vielleicht mitunter etwas unsicher.
Das Mini-Wantan mit Pfirsich und Roter Beete zum Amuse war nett und ambitioniert im positivsten Sinne. Der Lammrücken überzeugte mit hübscher Kruste, rosa Innenleben und feiner Würze. Den Schafskäse kann man getrost weglassen, er hebt nicht.
Es lässt sich konstatieren: hier versteht jemand, Fleisch zuzubereiten und der lieben Kreatur nach dem Ableben zu einem angemessenen Auftritt zu verhelfen. Herr Wolfram, herzlichen Glückwunsch an Sie und Ihre Küchencrew.
Quelle: Crowne Plaza Schweizerhof
Die gebrannte Vanillecreme mit Kirschkompott – so simpel, so lecker.
Eines darf hier nicht unerwähnt bleiben. Unglaublich, was manch Gast tatsächlich aufzubieten weiß – mit Hotelschlappen ins Restaurant – das übertrifft, indeed, alles, was ich bisher an Kulturlosigkeit erlebt habe.
Ein wenig mehr Respekt und Wertschätzung gegenüber denen, die für Speis und Trank sorgen ist doch wohl nicht zuviel verlangt.
Fazit: Sollte man in die Verlegenheit kommen, einen Stop in Hannover zu haben (Messe etc.), ein Besuch im Schweizerhof, wenn das Fleisch schwach ist, lohnt!