Auf dem Rückweg aus dem Süden Frankreichs, machten wir erneut Station in Besançon. In den letzten Jahren haben wir immer sehr gute Erfahrungen mit den Restaurants dort gemacht.
Der Abend war lau, wir wollten gern noch ein wenig draußen sitzen, und so bummelten wir durch die alten Straßen von Besançon. Tapas als kleine Reminiszenz an unsere wunderbaren Tage im Süden, sollten für mich den Urlaub beschließen, mein mann wollte gern ein gutes Stück Fleisch essen. So landeten wir im “La Pampa”, wie sich heraus stellen sollte, machte man dort dem Namen alle Ehre.
Die Speisekarte verhieß eine umfangreiche Auswahl an Tapas, die Spezialität des Hauses war eine Portion Fleisch, wahlweise für ein oder zwei Personen, auf einem heißen Stein in Form eines Hutes direkt auf dem Tisch gegrillt. Da hätten wir schon stutzig werden müssen ob der riesigen Animierfreude der Betreiber. Ich wollte unter keinen Umständen Fleisch in Größe eines durchschnittlichen Sonntagsbratens für eine vierköpfige Familie auf einem kleinen, wackeligen Tisch in der Fußgängerzone zubereiten. Obgleich mein Mann äußerst hungrig war, entschied er sich auch gegen den steinzeitlichen heißen Stein und das Grillgut.
In wehmütiger Stimmung, das Roussillion ist ja stark katalanisch geprägt, entschieden wir uns für Tapas. Was kam, lässt sich leicht beschreiben: man trachtete uns offenbar nach dem Leben. Undefinierbare, in ihrer Form abstrakte Gebilde, fanden sich auf unseren Tellern. Nahezu jedes sogenannte Tapa war umhüllt von einer abscheulich schmeckenden Panade. Diese “Etwasse” verdienten den Namen Tapas nicht! Da wurde wild drauflos frittiert und alles, vom Käse über Kartoffeln bis hin zu kleinen Paprika wurde völlig ungenießbar gemacht. Ich erwähne nur nebenbei, dass alles “aus der Tüte” kam. Es war unmöglich, geschmacklich zu differenzieren, alles schmeckte chemisch nach Geschmacksverstärkern.
Ich fühlte mich wie in “Brust oder Keule”, da musste Louis de Funès auch den künstlich hergestellten Kram aus der Tricatel- Fabrik essen. Jeder, der den Film kennt, weiß, was passierte. Ja, ihm wuchsen riesige Furunkel im Gesicht und er verlor seinen Geschmackssinn! Selbiges befürchtete ich für uns.
So ließen wir alles stehen, wie es war, bezahlten, sagten freundlich au revoir und beschlossen niemals wieder in die kulinarische Pampa zu gehen.
Auf dem Rückweg aus dem Süden Frankreichs, machten wir erneut Station in Besançon. In den letzten Jahren haben wir immer sehr gute Erfahrungen mit den Restaurants dort gemacht.
Der Abend war lau, wir wollten gern noch ein wenig draußen sitzen, und so bummelten wir durch die alten Straßen von Besançon. Tapas als kleine Reminiszenz an unsere wunderbaren Tage im Süden, sollten für mich den Urlaub beschließen, mein mann wollte gern ein gutes Stück Fleisch essen. So landeten wir im “La Pampa”, wie sich heraus stellen sollte, machte man dort dem Namen alle Ehre.
Die Speisekarte verhieß eine umfangreiche Auswahl an Tapas, die Spezialität des Hauses war eine Portion Fleisch, wahlweise für ein oder zwei Personen, auf einem heißen Stein in Form eines Hutes direkt auf dem Tisch gegrillt. Da hätten wir schon stutzig werden müssen ob der riesigen Animierfreude der Betreiber. Ich wollte unter keinen Umständen Fleisch in Größe eines durchschnittlichen Sonntagsbratens für eine vierköpfige Familie auf einem kleinen, wackeligen Tisch in der Fußgängerzone zubereiten. Obgleich mein Mann äußerst hungrig war, entschied er sich auch gegen den steinzeitlichen heißen Stein und das Grillgut.
In wehmütiger Stimmung, das Roussillion ist ja stark katalanisch geprägt, entschieden wir uns für Tapas. Was kam, lässt sich leicht beschreiben: man trachtete uns offenbar nach dem Leben. Undefinierbare, in ihrer Form abstrakte Gebilde, fanden sich auf unseren Tellern. Nahezu jedes sogenannte Tapa war umhüllt von einer abscheulich schmeckenden Panade. Diese “Etwasse” verdienten den Namen Tapas nicht! Da wurde wild drauflos frittiert und alles, vom Käse über Kartoffeln bis hin zu kleinen Paprika wurde völlig ungenießbar gemacht. Ich erwähne nur nebenbei, dass alles “aus der Tüte” kam. Es war unmöglich, geschmacklich zu differenzieren, alles schmeckte chemisch nach Geschmacksverstärkern.
Ich fühlte mich wie in “Brust oder Keule”, da musste Louis de Funès auch den künstlich hergestellten Kram aus der Tricatel- Fabrik essen. Jeder, der den Film kennt, weiß, was passierte. Ja, ihm wuchsen riesige Furunkel im Gesicht und er verlor seinen Geschmackssinn! Selbiges befürchtete ich für uns.
So ließen wir alles stehen, wie es war, bezahlten, sagten freundlich au revoir und beschlossen niemals wieder in die kulinarische Pampa zu gehen.